Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur nimmt thermische Solaranlage mit Vakuum-Röhrenkollektoren in Betrieb.
Karlsbad, im Mai 2014. – Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) macht einen großen Schritt in Richtung Energiewende und kühlt mit Solarwärme. Ein 245 Quadratmeter großes Kollektorenfeld auf dem Dach des Ministeriums sorgt durch die solarthermische Nutzung von Sonnenenergie dafür, dass ausgewählte Bereiche des Ministerialgebäudes auch an heißen Sommertagen immer gut gekühlt sind. Ermöglicht wird dies durch die leistungsfähigen Vakuum-Röhrenkollektoren der Ritter XL Solar und zwei Absorptionskältemaschinen. Diese wandeln die Solarenergie im Rahmen eines komplexen physikalischen Prozesses in Kälte um, die dann zur Raumklimatisierung weiterverwendet werden kann.
Kühlen im Sommer und Heizen im Winter
Die Hochleistungskollektoren von Ritter stellen im Gegensatz zu ertragsärmeren Flachkollektoren die zum Kühlen benötigte Wassertemperatur von 95° Celsius schnell und problemlos bereit. Neben dem umweltfreundlichen Einsatz der Solarenergie zum Kühlen im Sommer kann diese aber auch im Winter zur Unterstützung des Heizungssystems eingesetzt werden. Die vielseitige und ganzjährige Einsatzmöglichkeit der solarthermischen Anlage ist auf das innovative AquaSystemTM zurückzuführen, das im Gegensatz zu den branchenüblichen Systemen mit Frostschutz allein auf Wasser als Wärmeträgermedium basiert. Dies ermöglicht den direkten Anschluss der Ritter XL-Solaranlage an die bestehende Heizungsanlage, denn durch den Einsatz von Wasser als Wärmeträger muss kein zusätzlicher Heizkreis zwischengeschaltet werden; die Solaranlage wird wie ein konventioneller Heizkessel eingesetzt.
Verkehrsministerium verringert CO2-Ausstoß um 33 Tonnen
Aufgrund der Nutzung von Sonnenenergie als Wärmelieferant spart die Anlage des BMVI beträchtliche Energiekosten für das Kühlen und Heizen ein. Dadurch vermeidet die von Ritter XL Solar gebaute Anlage einen CO2-Ausstoß von rund 33 Tonnen pro Jahr, die bei konventioneller Wärme- und Kälteerzeugung angefallen wären. Das Verkehrsministerium leistet somit vor dem Hintergrund der Energiewende einen vorbildlichen Beitrag zur Erzeugung von Energie aus regenerativer Quelle. Dr. Rolf Meißner, Geschäftsführer Ritter XL Solar, erklärt hierzu: „Wir sind stolz, dass gerade wir das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur bei der Energiewende im eigenen Haus unterstützen können. Mit der Anlage gelingt es dem Ministerium, seinen CO2-Ausstoß mit Solarthermie zu verringern.“ Den Ausschlag für die Kollektoren von Ritter XL Solar gab laut Verkehrsministerium die hervorragende Effizienz der Anlage, das innovative AquaSystemTM sowie die langjährige Erfahrung des schwäbischen Traditionsunternehmens bei der Realisierung solarer Großanlagen. Vor allem das Kühlen mittels Solarthermie beherrschen weltweit nur eine Handvoll Unternehmen. Deshalb zeigte sich Meißner auch sehr erfreut über den prestigeträchtigen Auftrag: „Mit diesem Projekt können wir zeigen, dass unsere Großanlagen technisch so weit entwickelt sind, dass sie sich nicht nur zum Heizen, sondern inzwischen auch zum Kühlen hervorragend eignen. Damit setzen wir weltweit Maßstäbe.“
ÜBER RITTER XL SOLAR
Die Marke Ritter XL Solar gehört zur Ritter Energie und ist Spezialist für die Entwicklung, Planung und Realisierung großer thermischer Solaranlagen. Das Unternehmen mit Sitz in Dettenhausen bei Stuttgart ist mit dem AquaSystem technologischer Marktführer in seinem Geschäftsfeld. Bisher wurden Großanlagen mit einer Gesamtfläche von ca. 20.000 Quadratmetern geplant und umgesetzt. Die Ritter Energie ist in Deutschland und Europa Marktführer bei Vakuum-Röhrenkollektoren.
BILDMATERIAL
Bild 1: Ein 245 Quadratmeter großes Kollektorenfeld auf dem Dach des BMVI sorgt dafür, dass ausgewählte Bereiche des Ministerialgebäudes auch an heißen Sommertagen immer gut gekühlt sind. © BMVI
Bild 1:Die von Ritter XL Solar gebaute Anlage vermeidet einen CO2-Ausstoß von rund 33 Tonnen pro Jahr, die bei konventioneller Wärme- und Kälteerzeugung angefallen wären. © BMVI