Ab dem 15. August 2012 treten deutliche Verbesserungen der Förderung großer Solaranlagen durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Kraft.
Die Verbesserungen betreffen sowohl Solaranlagen für die solare Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung in Gebäuden, als auch die solare Prozesswärme in Industrie und Gewerbe. Hier sind die neuen Förderrichtlinien besonders attraktiv. So steigt beispielsweise der Tilgungszuschuss bei KfW-Darlehen für Prozesswärmeanlagen von bisher 30 % auf bis zu 50 %. Bei großen Solaranlagen, die in Wärmenetze einspeisen, steigt der Tilgungszuschuss von bisher 30 % auf bis zu 40 %.
Völlig neu ist die Förderung großer Solaranlagen bis 1.000 m² durch das BAFA. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) können hier einen direkten Zuschuss von bis zu 50 % der Investitionssumme erhalten. Sie haben also die Wahl zwischen der Darlehensvariante bei der KfW und der Zuschussvariante beim BAFA.
Neue Förderung: Ein Schritt in die richtige Richtung
Ritter XL Solar begrüßt diese Verbesserungen und sieht darin einen Schritt in die richtige Richtung, die strukturelle Benachteiligung der Solarthermie gegenüber anderen geförderten Technologien nach und nach abzubauen. Die neue Förderrichtlinie des Bundesumweltministeriums könnte helfen, dem bisher in Deutschland noch völlig unterentwickelten Anwendungsgebiet der solaren Prozesswärme in Industrie und Gewerbe neue Impulse zu geben.