Wärmenetz in Gimbweiler setzt auf Soalrwärme

SOLARUNTERSTÜTZTE WÄRMENETZE FÜR DÖRFER
HALLERNDORF IN OBERFRANKEN


DIE GRÖSSTE SOLARTHERMIEANLAGE IN BAYERN

Einzigartig für Bayern: Die direkt vor der Energiezentrale realisierte Solarthermieanlage der Firma Ritter ist mit einer Fläche von 1.304 m² und einer Leistung von 783 kW in Kombination mit einem Nahwärmenetz die größte in Bayern. Im Sommer leistet die Anlage den wichtigsten Beitrag für die Wärmeversorgung Hallerndorfs, wenn sie die Energie der Sonne in Wärme für Warmwasser und Heizung umwandelt. Durch die Anlage wird in der Energiezentrale der Einsatz von Holz erheblich reduziert. Die solarthermische Anlage mit hocheffizienten CPC Vakuumröhren-Kollektoren fährt direkt mit dem Wasser des Nahwärmenetzes, also ohne Systemtrennung (kein Wärmetauscher zwischen Solaranlage und Wärmenetz) auf einen Pufferspeicher. Der Pufferspeicher mit einem Fassungsvermögen von 85 m³ speichert überschüssige Wärme der Solarthermieanlage für Phasen, in denen die Sonne von Wolken verdeckt wird und weniger Einstrahlleistung liefert.

Das Projekt Hallerndorf

Das Projekt Hallerndorf zeichnet sich durch eine einzigartige Sektorenkopplung aus: Die benötigte Wärmemenge von 2,25 Mio. kWh pro Jahr wird durch eine innovative Kombination verschiedener Technologien erzeugt. Dadurch werden eine effiziente Auslastung sowie eine verlässliche Versorgung der angeschlossenen Haushalte gewährleistet.

In der Energiezentrale arbeiten vier modular geschaltete Holzhackschnitzel-Kessel mit einer Leistung von je 145 Kilowatt (kW) sowie ein Kessel mit 300 kW. Zum Einsatz kommen Holzhackschnitzel und Pellets aus der nahen Umgebung. Je nach Wärmebedarf können die Kessel individuell hinzugeschaltet werden. Dadurch lässt sich sicherstellen, dass weder zu viel noch zu wenig Wärme vorhanden ist. Garantiert hohe Kessel-Nutzungsgrade führen somit zu einer Minimierung der Wärmeverluste.

Anlage Hallerndorf Eckdaten:

Bruttokollektorfläche: 1.304 m²
Jahreswärmeertrag: 600 MWh
Standort der Anlage Hallerndorf (Oberfranken)
 Inbetriebnahme: April 2017